Wie man Mikromanagement vermeidet

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Kernbotschaft:

„Oh nein, meine Führungskraft hat den Mikromanager-Modus aktiviert!“

Ich erinnere mich noch genau an jenen Donnerstagmorgen, als mir bewusst wurde, dass meine neue Führungskraft tatsächlich ein Mikromanager war. Es war keine Dauererscheinung, sondern trat in Phasen, besonders nach intensiven Managementmeetings, auf. Erst am Tag zuvor hatte sie in einem solchen Meeting eine gehörige Portion Kritik einstecken müssen – und schwups, war der Mikromanager-Modus aktiviert.

Mikromanagement, das unsichtbare Beben im Büro, der Stimmungskiller in Meetings, der Produktivitätsdieb in Projekten. Es ist die Art von Führung, die schon so manchem Top-Talent die Freude an der Arbeit verdorben und die Flucht in die Kündigung angetrieben hat. Doch was tun, wenn Mikromanagement zur Norm wird? Einfach durchhalten und hoffen, dass es sich legt? Nein, das ist keine Option. Es gibt wirksame Methoden, mit diesem Phänomen umzugehen – effektiv und zeitnah. Egal, ob Sie selbst betroffen sind oder als Mikromanager agieren, es gibt Wege, um Besserung zu schaffen.

Stärkenorientierte Herangehensweise bei Mikromanagement:​

1. Selbstcheck​

Um genau herauszufinden, welche Stärkenkombination Sie besitzen und wie diese Ihr Arbeitsverhalten beeinflussen kann, empfehle ich Ihnen die Persönlichkeits- und Stärkenanalyse #STÄRKENSTÄRKEN. In nur wenigen Minuten erhalten Sie tiefe Einblicke in Ihre individuellen Stärken und lernen, wie Sie diese effektiv im beruflichen Kontext einsetzen können.

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2. Stärkenbrille aufsetzen

Es mag überraschend sein, aber Mikromanagement entspringt immer den Schattenseiten der systematisch-rationalen (blauen) Stärken. 

Auch wenn es paradox klingt: Dieser Hang zur Überkontrolle kann tatsächlich als eine Art „verzerrte Stärke“ betrachtet werden. Dieses Wissen umzudrehen und es zu Ihrem Vorteil zu nutzen, kann den Umgang mit Mikromanagement signifikant verändern.

Hier ein erster Überblick der systematisch-rationalen Stärken:

Systematisch - Rational

Analyse

Beständigkeit

Ernsthaftigkeit

Expertentum

Gewissenhaftigkeit

Organisationsbestreben

Selbstregulation

Skeptizismus

Vergangenheitsorientierung

Wachsamkeit

Wiederverwendung

Für einen Überblick aller Stärken und weiterer Ausführungen bitte hier klicken.

3. Stärkenbasierter Dialog

Verstehen, woher Mikromanagement kommt, ist der erste Schritt, um es effektiv anzugehen. Sobald Sie diese Dynamik erkannt haben, können Sie das Wissen gezielt nutzen, um den Umgang mit einem Mikromanager zu verbessern.

Für diejenigen, die mit einem Mikromanager konfrontiert sind: Statt sich innerlich zu ärgern und resigniert die Augen zu verdrehen, probieren Sie einen anderen Ansatz aus. Formulieren Sie Ihre Reaktion um, indem Sie Ihre eigenen systematisch-rationalen (blauen) Stärken ins Spiel bringen. Beispielsweise könnten Sie sagen: 

„Meine Fähigkeit zur gründlichen Analyse hilft mir, diese Aufgabe effizient zu bewältigen. Ich schlage vor, Ihnen meine Ergebnisse am Montag zu präsentieren.“ 

Diese Vorgehensweise zeigt Initiative und Eigenverantwortung und kann schrittweise zu mehr Autonomie und Handlungsspielraum in Ihrem Arbeitsalltag führen.

Wenn Sie selbst zur Überkontrolle neigen: Transparenz ist hier der Schlüssel. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Kollegen und Mitarbeitenden gegenüber offen über Ihre systematisch-rationalen Stärken sprechen. Erklären Sie, dass unter Stress oder bei empfundenem Kontrollverlust die Schattenseiten dieser Stärken hervortreten können, was sich in Form von Mikromanagement manifestiert. Bitten Sie um Verständnis und fordern Sie Ihr Team auf, es direkt anzusprechen, wenn sie Anzeichen von übermäßiger Kontrolle bemerken. Dies schafft eine Atmosphäre der Offenheit und ermöglicht es Ihnen, gemeinsam an einer ausgewogeneren Arbeitsweise zu arbeiten.

4. Vertrauensaufbau

Sie leiden unter einem Mikromanager?

Erkennen Sie, dass bei Ihrem Vorgesetzten möglicherweise die Schattenseiten der systematisch-rationalen (blauen) Stärken zum Vorschein kommen. Anstatt dies zu kritisieren, gehen Sie bewusst und konstruktiv damit um.

Verstehen Sie, dass diese Personen oft ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Kontrolle haben. Zeigen Sie ihnen daher proaktiv Ihre Fortschritte, halten Sie Vereinbarungen konsequent ein und informieren Sie sie zeitnah über wichtige Entwicklungen. Diese Art des offenen Umgangs schafft Vertrauen und kann dazu beitragen, das Kontrollbedürfnis Ihres Vorgesetzten zu verringern.

Sie sind ein Mikromanager?

Selbstreflexion ist entscheidend. Wenn Sie bemerken, dass Sie ins Mikromanagement abgleiten, fragen Sie sich, woher dieses Bedürfnis nach Kontrolle stammt. Das Bewusstsein, dass dies von den Schattenseiten Ihrer systematisch-rationalen Stärken herrührt, hilft Ihnen, diese Tendenz zu erkennen und aktiv daran zu arbeiten, sie zu verändern.

5. Stärkenorientierung als Brücke

Nutze die Stärkenorientierung, um das Mikromanagement zu veringern. 

Ein StärkenBooster oder ein Workshop zur stärkenorientierten Teamentwicklung sind bestens geeignet, um betroffene Führungskräfte und Teammitglieder zu unterstützen.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie Mikromanager nach einem StärkenBooster ihre Perspektive ändern und ein neues Selbstverständnis ihrer Kontrollausübung entwickeln.

Fazit: Mikromanagement lässt sich vermeiden

Mikromanagement ist kein unvermeidliches Schicksal. Durch ein stärkenorientiertes Vorgehen können sowohl Betroffene als auch Mikromanager produktiver und harmonischer zusammenarbeiten. Erkennen wir die Ursachen, können wir effektivere Kommunikation, Vertrauensaufbau und Zusammenarbeit fördern.

Jetzt sind sie gefragt!

Haben Sie eigene Erfahrungen mit Mikromanagement gemacht? Welche Strategien und Lösungsansätze haben Sie ausprobiert? Ich freue mich auf einen regen Austausch in den Kommentaren. Teilen Sie Ihre Geschichte, stellen Sie Fragen oder geben Sie Ratschläge an andere, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. Gemeinsam können wir den Arbeitsalltag verbessern.

Treten Sie in Kontakt und bereichern Sie die Diskussion mit Ihrer Sichtweise!

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