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Stärkenorientiertes Change Management: Konzerne, Mittelstand und Start-ups im Zeitalter der individuellen Veränderung

Kernbotschaft:

Die Dualität der Change Dynamik

Veränderung gleicht einem Tanz zwischen Innovatoren und Bewahrern, wobei sie die Kraft der Gegensätze nutzt. Der verbreitete Irrglaube, dass erfolgreiche Veränderung zahlreiche Veränderungsbegeisterte benötigt, kann Unternehmen teuer zu stehen kommen. Tatsächlich sind es die Organisationen, die beide Gruppen vereinen, die oft den größten Erfolg verzeichnen.

„Mitarbeitende, die das Neue begrüßen, und jene, die Stabilität bevorzugen, ergänzen sich ideal und entfachen eine Superkraft, die Innovation ermöglicht, ohne die Balance zu verlieren.“

Konzerne vs. Start-ups vs. Mittelstand

Wenn wir die Gegensätze betrachten, zeigt sich deutlich, was diese Dynamik für große Unternehmen, den Mittelstand und Start-ups bedeutet.

Konzerne

In Konzernen mangelt es selten an Vertretern beider Lager, doch habe ich allzu oft gesehen, wie kritische Bewahrer während des Wandels beiseitegeschoben werden. Ein Wirbelsturm von Aufhebungsverträgen trifft dann jene, die ihre Bedenken äußern. Dabei sind gerade diese Bedenken sehr wertvoll. Sie anzuhören kann schmerzhaft sein, sie zu steuern aufwendig, sie jedoch zu ignorieren kommt jeden Unternehmen teuer zu stehen. Konzerne gleichen riesigen Frachtern, die schwerfällig ihren Kurs korrigieren. Change-Befürworter übernehmen das Steuer, doch selbst kleinste Fehler in der Navigation können zu lang anhaltenden Turbulenzen führen. Und paradoxerweise sind es oft die Verfechter des Wandels, die bei unruhigen Fahrwasser das Schiff verlassen.

Start-ups

Im Gegensatz dazu stehen Start-ups, agil und schnell wie Speedboote, doch oft fehlt es ihnen an der nötigen Stabilität und Beständigkeit. Sie leben den Wandel, doch das Fehlen von Bewahrern, die den Kurs halten und den Fokus schärfen, ist ein verbreitetes Problem. In meiner Arbeit mit Start-ups suchen wir gezielt nach diesen Bewahrern. Sind sie nicht vorhanden, ist es entscheidend, solche Mitarbeitende zu gewinnen, die für Kontinuität sorgen und das Unternehmen verankern.

Mittelstand

Der Mittelstand stellt eine einzigartige Mischung dar und wir treffen auf eine bunte Flotte:  Da gibt es die Yachten, die mit voller Kraft voraus in neue Gewässer segeln, und dann die Fähren, die treu ihren gewohnten Kurs zwischen zwei Ufern halten. Der Knackpunkt ist, den eigenen Kompass so einzustellen, dass man weder die vertraute Küste aus den Augen verliert noch neue Horizonte scheut. Der Schlüssel im Mittelstand liegt darin, das Gleichgewicht zwischen Bewahrung und Innovation zu finden. Innovative Change Manager können als Wegbereiter für neue Richtungen dienen, müssen dabei aber auf eine Kultur stoßen, die bereit ist, sich zu öffnen und anzupassen. Die Herausforderung besteht darin, eine Bewegung zu erzeugen, die stark genug ist, um Veränderungen zu tragen, aber auch behutsam genug, um das Bestehende zu respektieren und auf die Menschen Rücksicht zu nehmen.

„Das Geheimnis liegt in der kontinuierlichen Balance – zu viel Veränderung ist ebenso riskant wie Stillstand.“

Persönlichkeiten erkennen und Stärken nutzen

Zahlreiche Tools zur Ermittlung von Veränderungsbereitschaft existieren, doch ohne einem tieferen Verständnis für die individuellen involvierten Persönlichkeiten, sind diese wenig effektiv. Der Schlüssel zu erfolgreichen Veränderungsprozessen liegt in der Anerkennung und dem Verständnis der verschiedenen Charaktere, gepaart mit ihren einzigartigen Stärken, Schwächen und Bedürfnissen.

Effektive Veränderungen werden erst dann herbeigeführt, wenn Führungskräfte diese individuellen Eigenschaften ihrer Teammitglieder nicht nur erkennen, sondern auch gezielt darauf eingehen. Aus meiner Erfahrung folgt, dass bei einem stabilen, auf Persönlichkeiten basierenden Fundament, zusätzliche Ermittlungstools überflüssig werden. Deshalb vertraue ich auf die Persönlichkeits- und Stärkenanalyse #STÄRKENSTÄRKEN. Es ist mehr als nur ein Hashtag – es ist eine Philosophie. Ziel ist es, die einzigartige Stärkenkombination eines jeden Einzelnen zu erkennen und zu nutzen, um wirkungsvolle Veränderungen zu gestalten.

Individuelle Ansätze als Schlüssel zum Erfolg im Change Management

Es ist eine harte Wahrheit: Die meisten Change-Projekte erreichen nicht das, was sich Unternehmen erhoffen. Bis zu 70 Prozent aller Veränderungsinitiativen scheitern, und der Haken ist nicht die Idee an sich. Studien, zum Beispiel von McKinsey, legen nahe, dass diese Pläne oft zu starr sind und das menschliche Element außer Acht lassen – Menschen sind eben keine Roboter, die nach einem festen Schema funktionieren.

Change Management mit einer „One-size-fits-all“-Mentalität zu betreiben, ist so zielführend wie der Versuch, alle mit derselben Konfektionsgröße einzukleiden. Es mag auf den ersten Blick funktionieren, aber am Ende passt es nur wenigen wirklich. Wir müssen die individuellen Persönlichkeiten im Team wahrnehmen, ihre Stärken, ihre Bedenken und ihre Hoffnungen. Ein Plan, der diese persönlichen Facetten ignoriert, ist oft zum Scheitern verurteilt. Wenn ich so argumentiere, ernte ich von manchen im Management skeptische Blicke und stoße auf Widerstand: 

 „Wir können doch nicht auf jeden einzelnen Mitarbeiter eingehen!“

Meine Antwort darauf ist eindeutig: „Vielleicht nicht Sie persönlich, aber Ihre Führungskräfte können und sollten dies tun. Und wenn das nicht genügt, gibt es weitere Wege, wie die Ausbildung motivierter Change Agents. Die eigentliche Frage, die Sie sich stellen sollten, ist, ob Sie zu den 70 Prozent gehören möchten, die scheitern, und wie hoch am Ende die Kosten für Misserfolg sind.“

Ich plädiere für eine andere Herangehensweise: eine, die flexibel ist und die Menschen in den Mittelpunkt stellt. Statt einer uniformen Lösung brauchen wir eine vielfältige Palette an Methoden, die auf die einzelnen Teammitglieder zugeschnitten sind. Nur so können wir die vielen Herausforderungen, die mit jedem Veränderungsprozess einhergehen, meistern und das Risiko des Scheiterns minimieren.

Gezielte Maßnahmen zur Unterstützung von Change

Im Bereich Change Management ist es entscheidend, einen vielseitigen Werkzeugkoffer zu besitzen. Hier stelle ich drei bewährte Methoden vor, die ich häufig empfehle:
Diese Methoden sollten nicht isoliert angewandt werden. Vielmehr ist ihre gezielte Integration in ein ganzheitliches Change-Management-Konzept entscheidend. Sollte ein einzelner Ansatz wie das World Café nicht sofort Früchte tragen, darf dies nicht als Scheitern gewertet werden. Jede Methode ist ein Baustein in einem größeren Puzzle. Ich stehe bereit, Sie zu unterstützen und sicherzustellen, dass diese Bausteine zusammen ein starkes Fundament für Ihre Veränderungsinitiative bilden.

Fazit:

Abschließend lässt sich feststellen, dass der Schlüssel zu einem erfolgreichen Change Management in der Fähigkeit liegt, die Stärken und Bedürfnisse jedes einzelnen Mitarbeitenden zu erkennen und zu nutzen.

Ob globale Konzernen, traditionsreicher Mittelstand oder dynamische Start-ups – sind es die Menschen, die den Unterschied ausmachen. Durch die Anwendung gezielter, aber flexibler Aktionspläne, die Schaffung interaktiver Foren wie dem World-Café und die Durchführung von Teamstärkenworkshops kann ein Umfeld geschaffen werden, das jeden Einzelnen wertschätzt und das Potenzial hat, den Herausforderungen von Veränderungen wirksam zu begegnen. Lassen Sie uns gemeinsam die 70 Prozent 

Jetzt sind Sie gefragt!

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Change Management in Ihrem Unternehmen sammeln können? Welche Ansätze und Lösungen haben Sie dabei verfolgt? Ich lade Sie zu einem intensiven Austausch in den Kommentaren ein. Teilen Sie Ihre Erlebnisse, stellen Sie Fragen oder bieten Sie Ratschläge für andere, die vielleicht vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Durch gemeinsamen Austausch können wir voneinander lernen und effektive Wege entwickeln, um Veränderungsprozesse im beruflichen Umfeld erfolgreich und reibungslos zu gestalten.

Also zögern Sie nicht – lassen Sie uns gemeinsam in die Diskussion eintauchen!

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